Unabhängig von den Aspekten der jeweiligen
Implementierung und physikalischen Realisierung auf einem bestimmten
Rechner, bieten relationale Datenbanken dem Anwender eine einfache
logische Schnittstelle zu den Datenbeständen.
Diese werden dem Benutzer in Form von Tabellen zur Verfügung gestellt.
Entgegen einem hierarchischen Datenmodell müssen keine detaillierten
Informationen über die Beziehungen (Referenzen, links) zwischen den
einzelnen Objekten verwaltet werden, sondern das System bietet die Daten
lediglich als Tupels an, zwischen denen der Benutzer später weitgehend
beliebige Beziehungen - auch während der Anwendung - herstellen kann.
KUNDE
K-Nr |
Vorname |
Name |
12 |
Hans |
Meier |
47 |
Otto |
Waalkes |
.... |
... |
... |
1020 |
Rudi |
Ratlos |
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VIDEO
V-Nr |
Titel |
Genre |
101 |
Casablanca |
Liebe |
348 |
Alpenglühen |
Heimat |
... |
... |
... |
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AUSLEIHE
K-Nr |
Vorname |
Name |
V-Nr |
Titel |
Genre |
47 |
Otto |
Waalkes |
101 |
Casablanca |
Liebe |
47 |
Otto |
Waalkes |
348 |
Alpenglühen |
Heimat |
... |
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Beziehungsrelation (naive Darstellung) |
Jede dieser Tabellen hat folgende Eigenschaften:
-
Jede Tabelle ist autonom und wird durch einen
eindeutigen Schlüssel identifiziert.
-
Auf jeden elementaren Wert kann garantiert zugegriffen
werden durch eine Kombination von Tabellenname, Primärschlüssel und
Spaltenname
-
NULL-Werte (unbelegte Attributfelder unabhängig
von Datentyp) dürfen keine möglichen Primärschlüssel sein und
müssen bei Bedarf auch in anderen Spalten ausgeschlossen werden
können.
-
Jede Spalte hat einen Bezeichner, der innerhalb der
Tabelle eindeutig ist.
-
Die Anordnung der Spalten ist für alle Tupel (Zeilen)
in einer Tabelle einheitlich, aber ohne jede Bedeutung.
-
Spalten sind elementar. Dies heißt, dass Tabellen
"flache" Datenstrukturen sein müssen, in denen ein Datenfeld
keine weitere Datenstruktur enthalten darf.
-
All Einträge innerhalb einer Spalte sind von demselben
Typ (meist NUMERIC(n), AMOUNT(n), STRING(n), DATE(n); BLOB)
-
Die Reihenfolge der Tupel ist in der Tabelle beliebig.
Ein Datenbanksystem kann dann relational genannt werden, wenn es die
allgemeinen Anforderungen an ein DBS erfüllt und
- die Daten dem Benutzer ausschließlich als Relationen (Tabellen)
zugänglich macht,
- die Primärschlüsselbedingung und die referenzielle Integrität
(Fremdschlüsselbedingungen) automatisch überwacht,
- die Operationen der Relationenalgebra und die Änderungsoperationen
auf Tabellen ausführen kann, ohne dass physische Zugriffe angegeben
werden müssen.
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